Dramatische Landabsenkungen im Süden von Landau

Landau. Werner Müller und Thomas Hauptmann, Vorsitzende der Landauer BI Geothermie Landau-Südpfalz e. V., sehen „nach dem gestrigen sehr konstruktiven und offenen Gespräch mit Herrn Kamplade und Herrn Adam die Situation aufgrund der aktuellen Höhenveränderungen und der nicht absehbaren Entwicklung als noch dramatischer an als bisher angenommen.“

Die Rheinpfalz schreibt:
“… Am 27. Februar hatten wir berichtet, dass in Landau Geländehöhen-Veränderungen gemessen wurden, die von der Verwaltung ernst genommen werden. Zwar seien in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder einmal Absenkungen oder auch Erhöhungen registriert worden, doch sah es der Oberbürgermeister geboten, die Landesämter für Geologie und Bergbau und für Vermessung und Geoinformation ins Boot zu nehmen, um gemeinsam Ursachenforschung zu betreiben. Auch hat der OB bereits die Bauherren und möglichen Investoren im künftigen Wohnpark am Ebenberg unterrichtet. Von sich aus hat das Landesamt für Geologie und Bergbau bereits weitere Messungen in Auftrag gegeben, um so bei der Klärung der Ursache auch auf ”Nummer sicher” gehen zu können. Von verschiedenen denkbaren Wirkmechanismen war die Rede. So könnte sich die Erdölförderung bemerkbar gemacht haben, auch die Geothermie wird nicht ausgeschlossen. …”
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Lege man die Karte mit den Messpunkten im Stadtgebiet über eine Karte, in der die unterirdischen Bruchkanten eingezeichnet sind, die auch die Zielpunkte der Geothermie-Bohrungen markieren, stelle man eine ”überraschende Übereinstimmung und einen Zusammenhang mit der Höhe der Werte im Landauer Süden fest”, heißt es in einem gestern veröffentlichten Papier der Bürgerinitiative. Im Umfeld des Gleisbogens seien die Werte doppelt so hoch wie an den verschiedenen Messstellen in der Innenstadt, betonte Werner Müller. Auch habe sich herausgestellt, dass die Veränderungen rund um das Kraftwerk wesentlich rascher voranschreiten als in den weiter nördlich gelegenen Gebieten.
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