Geothermie Brühl – Expertengutachten weisen mehrfach auf Gefahren hin

GEOTHERMIE: Bürgerinitiative gegen das geplante Erdwärme-Kraftwerk kritisiert die Politik der Landesregierung

Geothermie BRÜHL. “Es gehört nicht viel dazu, ein Erdbeben auszulösen. Wir wissen, wie Erdbeben beginnen können. Aber wir sind weit davon entfernt, sie unter Kontrolle halten zu können”, zitiert die Bürgerinitiative Geothermie in einer Presseerklärung aus dem Magazin “Der Spiegel” den Seismologen Jean-Philippe Avouac zu den Folgen eines Bebens der Stärke 5,1 in Spanien. Dabei wurden im vergangenen Jahr die Stadt Lorca verwüstet wurde und neun Menschen starben. Ein Forscherteam kommt zu dem Schluss, dass die Auswirkungen ungewöhnlich groß seien, da sich die Erdstöße in einer Tiefe von nur drei Kilometern an bereits existierenden Verwerfungen ereignet hatten. Mitverantwortlich sind nach Meinung eines Forscherteams wahrscheinlich menschliche Eingriffe und Aktivitäten.

Drei Verwerfungen in Brühl

“Erdbeben sind nicht vorhersagbar. Das ist geologisches Standardwissen, niemand ist im Stande, die Stärke und den Zeitpunkt von Erdbewegungen zu prognostizieren”, zitiert die BI auch einen Beitrag unserer Zeitung zu einem Gerichtsurteil gegen Seismologen, die Erdbeben nicht richtig vorhergesagt haben. Schwere Erdstöße wurden hier von den betreffenden Seismologen zuvor als unwahrscheinlich eingestuft. “Nichts anderes sagen wir seit nahezu drei Jahren, wenn sie insbesondere vor Erdbeben und Landabsenkungen warnt, denn auch in Brühl gibt es allein drei Verwerfungen um das Klärwerk und in Richtung Rohrhof”, betont BI-Sprecher Thomas Gaisbauer, “zudem weisen die Expertengutachten zu Brühl mehrfach auf Gefahren hin …

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