Leonberg – Geothermie-Opfer freuten sich auf Geld das nicht für sie ist

Stuttgarter Nachrichten

Verwirrung um die Soforthilfe der Bohrfirmen

“Strohgäu Extra”, vom 30.08.2011 02:41 Uhr

Leonberg Geothermie-Opfer freuten sich auf Geld das nicht für sie ist.
Von Michael Schmidt

Manche der Eltinger, deren Häuser mutmaßlich durch fehlerhafte Geothermie-Bohrungen beschädigt wurden, haben am vergangenen Freitag ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Im Internet kursierte direkt nach der Pressekonferenz der Bohrunternehmer und Systemanbieter für Erdwärme in Stuttgart die Falschmeldung, dass die Betroffenen auch in Leonberg-Eltingen mit Soforthilfe rechnen dürfen. Diese wurden sogar in der Thomas-Mann-Straße in Eltingen, wo die 24 Häuser abgesackt sind, herumgereicht. Zwar wurde der Bericht durch die Deutsche Presse Agentur noch am Nachmittag korrigiert. Doch das wurde nicht überall bemerkt. Tatsächlich stehen die Betroffenen, wie berichtet, bis auf das zinslose Darlehen in Höhe von 5000 Euro von der Stadt Leonberg, dem Kreis und den Banken und Sparkassen allein mit ihren Rissen da.

Der Bundesverband hat zwar auf Druck des baden-württembergischen Umweltministeriums zugesagt, einen Sonderfonds für “Bohrgeschädigte” aufzulegen. Doch die “Soforthilfe” gilt eben erst für künftige Fälle. Das Renninger Bohrunternehmen Gungl, das vom Böblinger Landratsamt für die Schäden verantwortlich gemacht wird, ist nicht Mitglied dieses Bundesverbandes.

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