Waldkraiburg 85°

Nach einer Bohrpause, weil es in einer Tiefe von rund 1000 Metern Einperlung von Gas gab und die betroffene Stelle mit einem komplizierten Verfahren abgedichtet werden musste, traf man am 13. November auf Themalwasser mit einer Temperatur von 85°C.

Ob Menge und Temperatur des Wassers letztlich ausreichen werden, um als Fernwärme verwendet zu werden, muss sich noch herausstellen.

Pumpversuche mussten zeitweise unterbrochen werden, da Anwohner sich beim Bergamt Südbayern über Lärmbelästigungen beschwerten. Das Amt ließ den Pumpversuch daraufhin stoppen. Bereits zur Zeit der Bohrung gab es Proteste gegen den Lärm der Bohrungen und gegen die tiefen Schwingungen der Rüttelsiebe.


OVB-online – Auszüge:

13.11.10| Heißes Wasser sprudelt
Donnerstagabend habe ihn Stadtwerkechef Norbert Weigl ganz aufgeregt angerufen und gesagt “Die Lok dampft”. Der Dampf des heißen Wassers nebelt den gesamten Bohrturm ein, was weit über die Grenzen Waldkraiburgs hinaus zu sehen ist. “Es dampft so stark, dass Bürger schon zweimal die Feuerwehr verständigten, weil sie Rauch aufsteigen sahen”, so Klika gut gelaunt. Der Dampf wird nach endgültigem Abschluss, nach der der zweiten Bohrung, nicht mehr zu sehen sein.
Weniger froh stimmen den Bürgermeister die Umstände des Widerstands einiger weniger Anwohner. Als Donnerstagabend der Pumpversuch durchgeführt wurde, klingelten diese Leute Bergdirektor Ingo Tönnesmann, vom Bergamt Südbayern, aus dem Bett und beschwerten sich wegen der Lärmbelästigung durch den Pumpversuch. Tönnesmann ließ diesen sofort einstellen. Und der Ärger geht noch weiter, doch expliziter wollte sich Klika nicht äußern.
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13.11.10|Im Verwaltungsetat fehlen fünf Millionen
“Ein gewaltiger Brocken”, so Bürgermeister Siegfried Klika. Geschlossen werden kann diese Lücke nur auf dem Kreditmarkt.
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22.10.10| Wegen Gas: Wieder Zeitverzögerung
Waldkraiburg – Im Stadtteilgespräch in der Stadiongaststätte erklärte Bürgermeister Siegfried Klika, warum es beim Geothermie-Projekt wieder zu einer Verzögerung kam. “In der Bohr-Spülung ist ein gewisser Anteil Gas”, erklärte Klika. Der Stadt habe von vornherein nicht gefallen, dass man aus technischen Gründen so “gas-dicht” bohren musste.
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