Zum aktuellen Stand – die wichtigsten Fragen

Re-Injektion
Zwischen Kampberg und Haunshofen ist die Re-Injektion geplant.
= Rückführung des Wassers (900 cbm Wasser in der Stunde) durch 2 Bohrungen.
Dauerlärm ist hier nicht zu erwarten, allerdings ist die Re-Injektion in der Regel das Epizentrum möglicher Beben.

Das Kraftwerk selbst soll im Wald kurz vor Karra entstehen und Bernried an ein Fernwärmenetz anschliessen.
Die Lage der Standorte finden Sie auf unserer Website u.a. hier:
http://www.alternative-energiequellen.info/alternative_db/wordpress/?page_id=226

Lärmemissionen sind im Betrieb von der Lüfter-Kühlung des Kraftwerks zu erwarten. (Das ist aber auch nur ca. 600 – Meter von den 1. Häusern in Kampberg entfernt) Eine Vorstellung darüber bieten die kl. Filmchen zu Wairakei (Neuseeland) auf folgender Seite:
http://www.alternative-energiequellen.info/alternative_db/wordpress/?cat=28

Allerdings würde “unser” Wald planiert und teil-gerodet. Zwischen Haunshofen und Kampberg gäbe es monatelang (jahrelang?) Schwerlastverkehr – vorbei an naturrechtlich hochsensiblen Bereichen.

Bohrungen wurden bisher nicht vorgenommen. Seismische Messungen waren im letzten Sommer. Die Standorte sind “vorläufig” geplant. Dort gibt es die benötigte Störung im Untergrund, Messergebnisse liegen uns noch nicht vor.

Der private Investor ist an der Stromproduktion interessiert – diese wird hoch subventioniert:
http://www.alternative-energiequellen.info/alternative_db/wordpress/?p=1512

Bernried und Klinik Höhenried sollen Fernwärme bekommen.
Aus dem derzeit geplanten Kraftwerksstandort ergeben sich allerdings extrem hohe Kosten für Bernried für das Fernwärmenetz. (bis 8 km) Bernried hat das inzwischen bemerkt und will das KW näher zu Bernried holen. Zudem kann es sein, dass Bernried inzwischen auf Kosten der Wartung + Entsorgung aufmerksam wurde. Scales – Wärmetauscher und Rohre.
http://www.alternative-energiequellen.info/alternative_db/wordpress/?page_id=1220

Vieles ist also nicht klar und endgültig. Selbst über die Art eines Kraftwerks könnte erst dann Sicherheit herrschen, wenn Probebohrungen erfolgt sind. Siehe Mauerstätten, andere haben Öl gefunden, andere eine viel zu niedrige Schüttung usw.

Wir wollen das Kraftwerk ganz verhindern. Und zwar bevor der Wald planiert wird.
(Auch viele Bernrieder unterstützen uns)
1. Es macht für unsere Region wirtschaftlich keinen Sinn.
2. Risiken sind viel zu hoch. Beben, Landabsenkung usw. (Umkreis mind. 8 km mögliche Schäden)
3. Es ist mit Naturzerstörung verbunden, siehe dazu:
http://www.alternative-energiequellen.info/alternative_db/wordpress/?page_id=1411

Um Kampberg herum ist ein Arten- und Biotopschutz-Gebiet. Hier gilt ein absolutes Veränderungsverbot. Eine Beeinträchtigung dieses Regenmoores mit seinen Arten muss verhindert werden. Moore sind CO2-Senken und Regenmoore weltweit stark gefährdet. (Diemendorfer Moos usw.)
Ebenso kann die derzeit geplante Re-Injektion die Natura2000-Gebiete Diemendorf, Haushofen beeinträchtigen. Diese unterliegen dem EU-Recht.
http://www.alternative-energiequellen.info/alternative_db/wordpress/?page_id=1411

Dass der Betreiber Naturschutz ausser Acht lässt, zeigt auch der lange geplante Tutzinger Standort im Wielinger Becken. (Inzwischen an das zusammenhängende Natura2000-Gebiet Tutzing verlegt). Das Wielinger Becken ist Trinkwasser-Gebiet. Bohrungen sind dort streng verboten.

Leider verlaufen alle Planungen beim Bernrieder KW an der Landesgrenze Weilheim-Schongau und Starnberg.
Wir müssen also doppelt aktiv sein.

Allerdings sind inzwischen überall Geothermie-Kraftwerke in Planung. “Schweizer Käse”, den wir politischen Entscheidungen zu verdanken haben.
Planungen laufen rund um den See: CLAIMS IM BAYERISCHEN MOLASSEBECKEN
http://www.alternative-energiequellen.info/alternative_db/wordpress/?p=1140

Es wird also kaum möglich sein, dem Risiko zu entgehen, ein Geothermie-Kraftwerk zum Nachbarn zu erhalten, wenn man im Molassebecken wohnen möchte.
Wir hoffen, dass wir diesen “Unsinn” bei uns zumindest so lange verhindern können, bis auch die Politik ein Einsehen hat und die Subventions-Entscheidungen revidiert.

Wir arbeiten aktuell Alternativen aus, die unserer Region entsprechen.