Solarstrom auf die Spitze getrieben

Solarstrom aus Bismutferrit

Mit einem wenige Nanometer feinen Kontakt liefert ein Ferroelektrikum hohe fotovoltaische Spannungen und Stromdichten

Künftig lässt sich vielleicht schon mit einer einzigen Solarzelle viel anfangen. Max-Planck-Forscher haben nämlich einen Effekt entdeckt, aufgrund dessen ein fotovoltaisches Element aus Bismutferrit eine Spannung von bis zu 40 Volt und nennenswerte Stromdichten liefert. Herkömmliche Solarzellen aus Silicium erzeugen zwar brauchbare Stromdichten, aber nur 0,5 Volt. Deshalb werden sie auf Panelen in großer Zahl hintereinander geschaltet.

Die Physiker fanden nun jedoch einen Weg, Sonnenstrom aus einer Bismutferrit-Zelle zehn millionenfach zu verdichten. Sie greifen ihn mit einer nur wenige Nanometer feinen Spitze eines Rasterkraftmikroskops ab und nicht mit einem Kontakt, der die ganze Probe abdeckt. Mit einem Bündel feinster Kontakte ließen sich daher auf sehr engem Raum brauchbare Spannungen und Stromstärken erzeugen. (…)
(MPG, 06.04.2011 – DLO)

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www.g-o.de/wissen-aktuell-13243-2011-04-06.html